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Presse

 
 

Der Gottesdienst zur Gründung der Nordkirche, bei dem ich als Erzähler mitgewirkt habe, wurde von der ARD übertragen.

Eine Aufzeichnung der Erzählung findet man unter
http://www.youtube.com/watch?v=oXqUy2kAjKM&feature=relmfu


Hamburger Abendblatt, 26.August 2017
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Pressefoto vom Kreiskichentag in Halle/Westfalen

Gottesdienst mit Gästen aus Argentinien und mit Margot Käßmann, Juni 2011,

Westfälische Zeitung

 

 

 

 

Bericht über das Bibelerzählfestival im Oktober 2010,

Schleswiger Zeitung
 

In Wolldecken gehüllt verfolgten die Zuhörer das erste "Bibelerzähl-Festival" im Dom

25. Oktober 2010| Von kra

Unter der Schirmherrschaft von Bischof Gerhard Ulrich hat am Sonnabend das erste Bibelerzählfestival im Schleswiger Dom stattgefunden. Die gemeinsam von der nordelbischen Kindergottesdienststelle und der Domgemeinde Schleswig organisierte Aktion will die mündliche Übermittlung von Bibeltexten zurück in die Kirchen tragen. Organisator Jochem Westhof erklärte, dass "die Erzählung die Ursprungssituation der meisten biblischen Geschichten ist", die durch Lesungen und Predigten verdrängt worden sei.

Doch anders als Predigten sollen Erzählungen nicht erklären. Vielmehr werde die Deutung dem Zuhörer selber überlassen, wie Westhof betonte.

Ebenso individuell wie die Interpretation ist auch der Stil, in dem die 19 Erzähler die Geschichten darboten. So lässt Claudia Meyer, die vor zwei Jahren die sechsmonatige Ausbildung zum Bibelerzähler bei Jochem Westhof absolviert hat, viel wörtliche Rede in ihre Geschichten einfließen. Allein mit der Ausdruckskraft der Stimme werden Bibeltexte wie "Joseph im Brunnen" oder "David und Goliath" zum Leben erweckt, ohne historische Genauigkeit und theologische Fundierung zu vernachlässigen. Jeder Erzähler suchte sich seine Geschichten selber aus und die Erfahrungen zeigten, dass "insbesondere Kinder ruhiger und gespannter zuhören als wenn ihnen vorgelesen wird", so Meyer.

Während am Nachmittag Kinder mit ihren Eltern den 15-minütigen Erzählungen lauschten, besuchten am Abend erwachsene Zuhörer die zwei Erzählkreise mit je 17 Plätzen. Zwischendurch erfüllte Musik die kurzen Pausen, und Getränke wie kleine Speisen standen zur Stärkung bereit, ehe wieder der Stimmenhall allein das Domgewölbe erfüllte und die Zuhörer dynamischen Bildern und vielfältigen Emotionen aussetzte. "Trotz der ausgefallenen Heizung haben erstaunlich viele Besucher in der Kälte durchgehalten", zog Jochem Westhof sein Fazit. Dabei habe sich der Dom mit seiner einzigartigen Atmosphäre und Akustik als hervorragender Ort für die Erzählungen erwiesen und eine Fortsetzung sei wünschenswert. Jedoch sei das Erzählfestival "ein zartes Pflänzlein, das neu entsteht und sorgfältig gepflegt werden muss", sagte Westhof mit Blick auf künftige Veranstaltungen.

Ines Eifler
 
veröffentlicht im Internet (dort mit Foto) unter: www.kkvsol.net/aktuell
 
 
 
Bericht in der "Nordelbischen" im März 2009
 
 
 
 



Bericht in der Görlitzer Presse 2005

 

Biblisches Haus: Die zweite Erzählnacht, amüsant und bewegend

 
Die biblischen Szenen an der Sandsteinfassade des Biblischen Hauses in Görlitz gehören zum Bedeutendsten, was die Altstadt zu bieten hat. Verregnet wie die erste Erzählnacht vor dem fast berühmtesten Görlitzer Renaissancehaus im Bibeljahr 2003 war auch die zweite am Vorabend des Tags des offenen Denkmals. Aber ein ebensolcher Erfolg.
„Die Geschichten der Bibel müssen hinaus auf die Straße, wir müssen sie aus dem Dunkel der Kirchen holen!“ So lebendig und mit Euphorie räumt der Tuchhändler Heintze die Zweifel des Bildhauers Kramer aus, „eine neue Zeit ist angebrochen“. Und heute, vor den nun fast ein halbes Jahrtausend alten Bildern in Stein, bekommt man wieder auf eine neue Weise das noch viel Ältere geboten.
  
Die je fünf Episoden aus dem Alten und dem Neuen Testament haben mit Altertümlichkeit nichts zu tun, sondern lassen sich in allen Varianten bunt erzählen. Das wurde den hundert Zuhörern schnell bewusst, als sich Susanne Niemeyer und Jochem Westhof erst als Bauherr und Baumeister des Hauses unterhielten und dann mit aller Leichtigkeit in die Rollen von Adam und Eva, Abraham, Sarah und Isaac, Maria und Josef oder Jesus und Johannes schlüpften.
„Licht soll werden, und es wurde Licht“, ist aus der Finsternis zu hören. Und wie von selbst erhellt sich die erste Szene, die Erschaffung der Welt, bevor sich das Paradies mit Leben füllt, die ersten Menschen süß-saure Äpfel essen und bald ihrem verlorenen Frieden nachtrauern. Im Publikum wird mit Sarah aufgelacht, als diese höchst amüsiert die Botschaft vernimmt, sie solle noch ein Kind bekommen. „Abraham! In unserm Alter, wir sind über siebzig!“, ruft die Sprecherin, und mit ebenso modernen Worten, mit Witz und dennoch allem Respekt vor der Heiligen Schrift erzählt sie weiter. Vom eifersüchtigen Josef, der die schwangere Maria für frech und verlogen hält und sich erst von dem immer geflüsterten „Fürchte dich nicht!“ im Traum überzeugen lässt. Oder von Johannes dem Täufer, der die Leute ins Flusswasser taucht und nur vor einem niederkniet. „Jesus heißt er übrigens“, beendet Susanne Niemeyer pointiert die Bibelgeschichte.
Als die Straße im Regen schon leuchtet, gehen die Leute noch lange nicht. Von den Arkaden am Untermarkt geschützt, folgen sie Jesus auf seinem Leidensweg, auch wenn sie die Bilder auf der Leinwand statt original sehen.