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Familienkirche

 
 

 

Familienkirche -

 

das ist ein Gottesdienst für kleine Kinder und ihre Eltern.

Er zeichnet sich aus durch Formen und Abläufe, die Kinder und Erwachsene in gleichem Maße ansprechen. Gute Erzählungen sind ja keineswegs Kinderkram. Die Eltern, die ja oftmals die Geschichten auch nicht mehr kennen, hören gespannt zu. Sie wollen ja auch gar nicht unbedingt eine Predigt hinterher hören, die die Geschichte dann mit vielen Worten erklären würde. Da ist das große Bild, das mit bunten Tüchern auf dem Fußboden gelegt wird, doch viel interessanter. Hinterher stellen alle eine Kerze dazu, genau an die Stelle des Bildes, die ihnen ganz wichtig war. Da kommen von ganz alleine viele gute Gedanken, und es ist schon etwas eindrückliches für große und kleine Leute, solch ein Kerzenbild zu machen.

Neulich war die Geschichte vom Seesturm dran. Da ist „Jesus“ in der Familienkirche aus dem Boot ausgestiegen, das in Seenot war, und hat zuerst den Kindern und dann den Erwachsenen jeweils etwas ins Ohr geflüstert, ein gutes Wort: „Fürchte dich nicht, Gott ist bei dir!“ Wer braucht nicht solch einen Zuspruch?

Aber auch der Teufel hat schon geflüstert bei uns, er hat seine Versuchungen nicht nur Jesus gesagt, sondern auch uns: „Du kannst nichts.“ – „Gott hilft dir nicht.“ – „Andere sind viel schöner.“ Zum Glück hat Jesus den Versuchungen widerstanden und alle konnten auch ganz laut „Nein!“ schreien, bis der Teufel verschwunden ist.

Der Donnerstag vor Ostern ist besonders schön, da feiern alle zusammen Abendmahl. Da wird der Tisch Stück für Stück geschmückt, mit Blumen und Zweigen. Dann kommt die große Jesus-Kerze, weil Jesus ja immer dabei ist. Und alle bekamen ein Teelicht, weil er ja bei jedem einzelnen ist. Alle hatten einen Platz an dem Tisch, und alle bekommen etwas von dem Brot, das voller Gotteskraft ist und konnten den Saft trinken, der voller Gotteskraft ist, die Großen und die Kleinen. Für die Kinder ist es gut, zu erleben, wie auch die Eltern mit Aufmerksamkeit und Anteilnahme bei ihrem Gottesdienst sind. Und die Eltern lieben es, die Geschichten ganz einfach und elementar (aber nicht banal) zu hören.

 

 

 

 

Über die Familienkirche gibt es jetzt fünf Bücher.

Und immer mehr Gemeinden, die so Gottesdienst feiern.